Dienstag, 16. Dezember 2014

Von der Kunst des Streitens, des Zuhörens und des Selbstdenkens (Teil 2)

Streiten-Zuhoeren-Denken-Teil 1
Streiten-Zuhoeren-Denken-Teil 2
Streiten-Zuhoeren-Denken-Teil 3

tldr; Die Extrem-Linken haben die Uniformen nicht erfunden, ja sie lehnen diese sogar vehement ab. Das uniformierte Denken jedoch, das wollen sie gerne einführen. Eine Welt bitte nur so, wie einige dieser Polithools es vorgeben. Ein Platz für Querdenker ist in ihrer Welt nicht vorgesehen.

"Ich will aber nicht", ist insbesondere für die Piraten ein valides politisches Argument! Das kann man machen ...

Einleitung
Das Thema, zu dem ich meine Gedanken niederschreibe, ist so dermaßen komplex, dass ich nicht nur schon seit über 2 Wochen daran herum schraube, ich musste es in mehrere Blöcke aufteilen und zudem kürzen.

Teil 2

Nach oben buckeln, nach unten treten! Immer auf die Schwächsten!

Die einzigen, die vielleicht wirklich in der Lage dazu wären, diesem ganzen Irrsinn #PEGIDA und Co. entgegenzutreten, sind eigentlich immer noch die Piraten. Denn, betrachte ich alle anderen Parteien, muss ich feststellen: Die sind im System angekommen und in der Zwischenzeit tief in den Machtstrukturen verwurzelt. Alle haben sich in den Gängen der Lobbyisten verirrt und kommen ohne fremde Hilfe dort nicht mehr heraus.

Warum also gelingt es den Piraten nicht, Aufmerksamkeit zu erhalten? Weshalb gelingt es nicht, Themen und damit Schwerpunkte zu setzen, die in der Bevölkerung gehört werden?

Rein historisch betrachtet war der Eiserne Vorhang ein probates Mittel, um als positive oder negative Lebensphilosophie für den jeweilig anderen als Beispiel zu dienen. Es existierte zumindest Ansatzweise so eine Art "alternative Lebensordnung", anhand derer man sich orientieren konnte. Und das Wort "Alternative" ist eines der wesentlichen Kernpunkte, die auch die Piraten nicht in der Lage sind zu postulieren.

Den Menschen im Land interessiert es nicht, ob Texte korrekt gegendert sind. Es ist nicht wichtig, ob es eine Frauenquote gibt. Emanzentum oder heute das Feministentum, sind unwichtige Elemente in einem Lebenssystem, welches für den Menschen da sein soll. Man streitet viel lieber um die richtige Wahl der Worte, statt um den richtigen Inhalt. Für die Allgemeinheit unrealistische Hirngespinste wie ein BGE sollen darüber hinwegtäuschen, dass die Piraten der aktuellen Entwicklung nichts entgegen zu setzen haben. Wie auch? Sind sie doch mit unwichtigen Dingen wie der korrekten Wortwahl oder richtigen Auslegung der Satzung beschäftigt. Wirkliche Politik? Fehlanzeige, weil nicht mal im Ansatz vorhanden! (Bis auf wenige Ausnahmen!) Wundert es dann noch, wenn man das Wort "Wintermarkt" in Verbindung bringt mit: "man möchte uns jetzt auch noch den Weihnachtsmarkt nehmen!"? Bei so viel Suche nach der korrekten und nicht diskriminierenden Sprache? Dieser Firlefanz ist es, welcher die meisten Gedanken betäubt, möchte man doch nicht auffallen. Das Wort "Diskriminierung" steht im Vordergrund und nimmt dabei fast schon die Form eines Religionskrieges an. Dabei ist den meisten Befürwortern nicht bewusst, dass diejenigen, die Forderungen nach korrekter Sprache stellen, oft selbst die größten Rassisten sind, die selbst diskriminieren nach Gutdünken.

Vergleicht man frühere Bundestagsdebatten mit heute - fällt einem etwas auf? Damals wurde Politik noch mit Leidenschaft geführt. - Leidenschaft, die sich auch im Sprachgebrauch ausdrückte. Beispielhaft seien hier Wehner und Strauß genannt, deren Bundestagsreden und Duelle wohl als legendär zu bezeichnen sind. Im Unterschied zu damals werden Reden heute nur noch mit Sicherheitsgurt gehalten. Die Devise, wie es scheint: Um keinen Preis auffallen! "Das offene Wort ist in Gefahr!", wage ich zu behaupten. Es existiert ein unausgesprochenes Verbot der klaren Rede in diesem Land. Mimosen und Bedenkenträger beherrschen dieses Land und die Eitelkeiten dieser Protagonisten werden ständig zur Schau gestellt. "Seht her - ich kenne Knigge und richte mich danach". Emotionen sind heute genau so fremd wie ehrliche und gelebte Politik. Frei nach der Devise: Nur nicht anecken, damit mir meine 'Worte' später nicht noch jahrelang vorgehalten werden können.

Solche dummen Aussagen bekommt man dann geliefert. Da fühlt sich jemand eingeschränkt, wohl wissend dass es nur das eigene Ego ist, welches da im Weg steht. Hauptsache "schöne Worte". Am besten natürlich so ohne jeden Inhalt. Das tut dann nicht so weh! Aber Hauptsache man hat mal wieder einen #Aufschrei inszeniert. Schlimmer als die Kirche! Dogmatismus ist das zu nennen! "Du musst" ist das Credo, selbst aber unfähig und unwillig, den Kern des Problems zu erkennen.

Es wundert also nicht, dass weder Politiker in der Bevölkerung auf ein besonderes Interesse stoßen, noch dass diese aktuelle Politik kritisiert oder gar verstanden wird. Politik ist zu einem schwer differenzierbaren Einheitsbrei geworden, von dem man nicht mehr erkennen kann, wer sich da eigentlich mit wem schlägt und um welche Forderungen es sich gerade handelt. Weichgespülte Aussagen, die nur bitte nicht weh tun sollen, werden favorisiert. Wer drastischere Worte wählt oder gar den ein oder anderen polemischen Spruch oder bildhafte Metapher auf den Lippen hat, der wird gescholten, zurückgepfiffen und am besten gleich mundtot gemacht. Das gilt hier insbesondere für die Piraten! Polarisieren ist unerwünscht, es könnte sich jemand, ohne genau sagen zu können weswegen, verletzt fühlen.

Besser noch, die aktuelle Politik aller Parteien, auch die der Piraten(!), sorgt gerade dafür, dass solche Demonstrationen wie #PEGIDA den größtmöglichen Zulauf haben.

Das Wertebild in dieser Gesellschaft ist komplett verschoben. Die Linken sind plötzlich extrem nach links gerückt und wundern sich nun, dass die gesellschaftliche Mitte plötzlich weiter rechts sitzt. Und einige Parlamentarier der Piraten stellen sich hin und dreschen regelrecht auf den Bürger ein. Es wird laut "Nazi" gerufen zu Menschen, die eigentlich nur eine undefinierte Angst haben. Man ist nicht interessiert an den Gründen, man möchte lediglich, dass diese "besorgten Bürger" anders denken und zwar sofort!

Jeder kennt es - Du darfst das nicht - das Spiel mit dem Verbotenen war schon immer interessant. "Früher war alles besser", ist ein viel zitiertes Sprichwort. Früher, mit der D-Mark, war alles besser. Euch wundert noch, dass die AfD solchen Zulauf hat? Euch wundert tatsächlich, dass so viele Menschen gegen Ausländer auf die Strasse gehen? Euch wundert noch, dass euch keiner mehr zuhört? Also mich wundert das nicht - wirklich nicht! Insbesondere unsere Antifa-Versteher wollen den Menschen in diesem Land befehlen, was sie denken und lesen dürfen. Sie wollen befehlen was sie sagen dürfen und was nicht, mit wem man diskutieren darf und mit wem nicht. Diese Pseudo-Demokraten wollen zwangsweise Gendern einführen und Feminismus, diffamieren dabei jeden auf das Übelste, wenn man nicht deren Meinung ist. Schlimmer noch! Es existiert eine Form von Ignoranz, die sich im Netzjargon als gelebtes "wegblocken" anderer Meinungen manifestiert.

Weil der Spruch passt, zitiere ich den mal: "Im Gegensatz zu Tatsachen, die sich jederzeit und beliebig ändern können, bleibt meine Meinung stets dieselbe.". Der Satz trifft auf die Antifa und ihre Anhänger zu wie die Faust aufs Auge. (An der Stelle ist jetzt sicher ein #Aufschrei nötig, habe ich ja 'Gewalt anwenden' gerufen - Faust aufs Auge und so! ;o) )

Oho - Fickt euch, denn ihr seid anderer Meinung
Auch die Piraten sind unfähig, zuzuhören! Eine fatale Entwicklung, initiiert durch unsere Antifa-Versteher und Extrem-Linken, die mit der Ächtung der Montagsdemos ihren Einzug hielt. Damals hätte man vielleicht noch die Chance gehabt, eigene politische Aussagen und Argumente unter das Volk zu streuen. Viel lieber hat man diese Bewegung - man möchte sagen "nazifiziert" - und denjenigen überlassen, die politische Dummheit propagieren, statt sich daran zu beteiligen und aktiv eine gelebte Gegenströmung in Bewegung zu setzen.

Dabei sind diese gut gemeinten "Ratschläge" der Antifa oft nicht weit davon entfernt, selbst als undemokratisch bezeichnet zu werden. Sie sind unfähig, ihr eigenes Handeln zu hinterfragen. Sie stellen sich als die Gruppe dar, die einzig das Recht hat, Recht zu sprechen und vorzuschreiben, was das Volk zu denken hat. Man schreckt dann eben auch nicht vor Repressionen zurück. Man umschreibt das dann als "Antirassistischer Adventsbesuch". Oder anderes ausgedrückt: Es ist nichts anderes, als das Legitimieren der CIA-Folter durch Bush. Diese Polithools nutzen genau dieselben Mittel. So wie die USA statt von Folter lieber von "Extremer Befragung" sprechen, so nutzt die Antifa eben lieber die Worte "Antirassistischen Adventsbesuch", statt es "Ausübung von psychischer Gewalt" zu nennen. In der Wahl ihrer Mittel ähneln sie den Rechten in Dortmund mit ihren Weihnachtsdemos. Nur hier echauffieren sie sich, die Linken. Dasselbe Stilmittel nutzend? Die eine Seite darf es, die andere nicht?

So lange die Unterstützer der Antifa weiter ungehindert ihr Gift versprühen, auf Menschen losgehen, die ihrer Meinung nach nur Rassisten sein können, wird sich nichts ändern! So lange die Piraten sich nicht von solchen Menschen distanzieren und sie aus ihren Reihen vertreiben, so lange werden Piraten mit solchen dummen Aussagen gleichgesetzt wie:


Linke Rassisten, denen es wichtiger ist, große Teile der Bevölkerung zu diffamieren, statt sich mit den Problemen auseinanderzusetzen, die dieses Land seit vielen Jahren vor sich her schiebt, die das ganze Land in zwei Klassen teilt! Ein ganzes Land wird unter Generalverdacht gestellt, latent bis offen rassistisch zu sein. Dabei sind sie es selbst, die diesen Rassismus schüren! Ressentiments gegen Menschen schüren, die vielleicht nur auf ihre kleine Art und Weise meinen, das Richtige zu tun. Die Politik, die Presse, ja selbst die Linken, leben es ihnen ja täglich vor. "Bist du nicht für mich, bist du gegen mich!". Die wirklichen Rattenfänger sind nicht die Nazis! Es sind die Menschen, die mit plumpen und dummen Aussagen glänzen! Es sind Polithools die sich nicht scheren um die Probleme von Bevölkerung oder Flüchtlingen.

Diese Trottel wollen Aktionismus, sie wollen demonstrieren, anzünden was nicht gefällt, Meinung vorschreiben, ihren persönlichen Frust gruppendynamisch ausleben! Diese Linken Polithools sind gar nicht daran interessiert, ein besseres Menschenbild und damit eine Alternative für diese Gesellschaft zu zeichnen. Sie sind lediglich daran interessiert, ihre Meinung mit teils kriminellen, auf jeden Fall aber drastischen Mitteln zu verbreiten. Die wirklich Rechten werden es euch danken! Greift ihr doch zu denselben Mitteln wie sie selbst. Und um aktuell zu bleiben, ein Beispiel: Die Chinesen und sogar die Nord-Koreaner, die ja selbst das Mittel der Folter nutzen, wundern sich, dass die USA so mit zweierlei Maß misst. Sie verbitten sich daher ab sofort jede Kritik an ihren eigenen Methoden.

Denken tut weh!
Die Antifa und die Extrem-Linken machen keine moralische Politik, sondern sie benutzen einen politischen Moralismus, der sich seine Regeln jeweils so schmiedet, wie sie gerade dem eigenen Vorteil gereichen. Von Immanuel Kant stammt die Idee, "dass nur der Staat, der sich dem Recht unterwirft, der rechtmäßige Staat ist." Dasselbe gilt auch für unsere extreme Linke. Verschwindet oder ändert euch! Die Mitte ist nicht plötzlich weiter rechts zu verorten, ihr habt euch nur über jede Grenze hinweg nach Links versetzt. Kein Wunder also, wenn alles weiter rechts sitzt als zuvor. Alles nur eine Frage des persönlichen Standpunktes und der Sichtweise, nicht wahr? ;o)

Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.

Streiten-Zuhoeren-Denken-Teil 1
Streiten-Zuhoeren-Denken-Teil 2
Streiten-Zuhoeren-Denken-Teil 3

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen